DIFUTURE

 

Die Universitätsmedizin Ulm ist im Rahmen des DIFUTURE-Konsortiums an der Medizininformatik-Initiative (MII) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beteiligt.

DIFUTURE-Partner:

In den Konsortien werden gemeinsam die Voraussetzungen geschaffen, dass Forschung und Patientenversorgung ihre Daten untereinander standortübergreifend austauschen können. Sie haben die Aufgabe, sogenannte Datenintegrationszentren (DIZ) an den Universitätskliniken und Partnereinrichtungen aufzubauen. Hier werden die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für einen standortübergreifenden Datenaustausch zwischen Krankenversorgung und medizinischer Forschung geschaffen.

DIFUTURE entwickelte ebenfalls IT-Lösungen für erste Anwendungen der Medizininformatik in sogenannten Use Cases. An folgenden Use Cases beteiligt sich der Standort Ulm:

Use Case Multiple Sklerose:
Ziel der Studie ist es, durch ein Zusammenführen dieser klinischen Routinedaten ein aussagekräftiges Vorhersageinstrument für Patientinnen und Patienten mit früher MS zu etablieren. Die zukünftige Zuhilfenahme dieses Instruments zur Prognosestellung des mittel- und langfristen Krankheitsverlaufs soll dazu beitragen, direkt zu Beginn der Erkrankung die für die Patientin oder den Patienten bestmögliche Therapieentscheidung zu treffen.
 
Die Datenerhebung erfolgt mittels standardisierte und strukturierter Untersuchungsverfahren, deren Ergebnisse direkt klinischen Analysen zur Verfügung gestellt werden. Die Untersuchungen und Probeentnahmen finden im Rahmen der für die MS-Versorgung ohnehin notwendigen Vorstellungstermine statt. In diesem Rahmen werden klinische und apparative Daten erhoben. Diese umfassen Informationen über den Erkrankungsverlauf, neurologische Standarduntersuchungen und Stest, Fragebögen, standardisierte MRTs und Bioproben.
 
Video zu MS - Patientendaten nutzen, Therapien optimieren